Lösungsfokussierte Traumatherapie
Viele Ereignisse können traumatische Reaktionen auslösen, aber nicht alles Belastende ist ein Trauma. Ob ein Ereignis eine traumatische Reaktion hervorruft oder nicht, ist davon abhängig, wie die Person das Ereignis erlebt hat. Unter dem Begriff traumatische Erfahrung ist eine Situation von seelischer oder körperlicher Krise zu verstehen, in der man sich extrem ohnmächtig und ausgeliefert fühlt. Fast alle Menschen schützen sich instinktiv während des traumatischen Ereignisses mit Hilfe eines Mechanismus, der Dissoziation genannt wird. Mit diesem Schutzmechanismus ist unsere Seele in der Lage verschiedene Bereiche des Erlebens, wie z. B. Handeln und Fühlen, voneinander zu trennen.
Ein Trauma stellt immer einen Anschlag auf die Identität des Menschen dar und kann vielfältige Folgen haben, wie z. B. Durcheinandersein, Schmerzen, nichts fühlen oder spüren können. Viele Menschen haben nach einem traumatischen Erlebnisse immer wieder eine Flut von Bildern, Gefühlen und Gedanken, in denen sie das Geschehen erneut erleben. Alle Menschen brauchen Zeit, um solche Erfahrungen zu verarbeiten, mit ihnen fertig zu werden.
Wenn traumatische Erfahrungen nicht verarbeitet werden können, verselbständigen sich die entwickelten Schutzmechanismen und es können vielfältige Störungen entstehen, wie z. B. die Posttraumatische Belastungsstörung, depressive Störungen, Suchterkrankungen, Angststörungen, Dissoziative Störungen. Hier kann Traumatherapie helfen.
Die lösungsfokussierte Traumatherapie in Verbindung mit dem Klopfen nach PEP (Dr. Michael Bohne) sind machtvolle und nachhaltige Instrumente, die Auswirkungen des Traumas zu mindern und somit es zu integrieren. Sie bieten die Chance das Trauma zu verarbeiten und aufzulösen. Langjährige Erfahrung in der Arbeit mit traumatisierten Menschen hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass betroffene Menschen Techniken erlernen sich selbständig und selbstwirksam aus dem Trauma zu lösen.